Aus den Urzeiten der Typografie stammen die Bezeichnungen »Hurenkind« und »Schusterjunge«. Sie beschreiben satztechnische Fehlgriffe, die jedoch an Aktualität nichts eingebüßt haben: »Hurenkind« nennt man die letzte Zeile eines Absatzes, die oben auf einer neuen Seite steht. Schusterjunge ist die erste Zeile eines neuen Absatzes, die am Seitenende steht. Beides gilt als handwerklich schlechter Schriftsatz und sollte unbedingt vermieden werden. Zartbesaitete Gestalter finden die Lösung heutzutage in DTP-Programmen unter der Bezeichnung »Absatzkontrolle«.